Pfeffer ist weltweit die Nummer 1 unter den Gewürzen. Hierzulande sind drei Sorten des Echten Pfeffers erhältlich: schwarz,
weiss und grün. Die Beeren stammen von der gleichen Pflanze, werden
aber zu unterschiedlichen Zeiten geerntet und jeweils auf spezielle
Weise behandelt.
Besonders beliebt ist der schwarze Pfeffer, dessen Schärfe fast jede
Speise verfeinern kann. Die Beeren werden kurz vor der Reife geerntet,
wenn die ersten unteren Früchte der Rispe eine rote Farbe annehmen.
Durch Fermentation verfärben sie sich schwarz. Anschliessend kommen
sie zum Trocknen in die Sonne oder in spezielle Öfen, bis sie ganz
runzelig sind. Somit besteht schwarzer Pfeffer aus dem inneren
Steinkern, der vom vertrockneten Fruchtfleisch mit Haut umgeben ist.
Beim weissen Pfeffer ist nur noch der Steinkern vorhanden. Die
Früchte werden vollreif und rot gepflückt und danach mehrere Tage in
fliessendem Wasser eingeweicht. Dann entfernt man das Fruchtfleisch,
wäscht die Steinkerne und lässt sie trocknen. Dabei nehmen sie einen
cremefarbenen Ton an und erhalten ihr im Vergleich zum schwarzen
Pfeffer etwas milderes Aroma.
Wer grünen Pfeffer verwendet, nutzt die ganze Frucht. Die frischen,
grünen und unreifen Beeren werden in Salz- oder Essiglake konserviert
oder in Spezialverfahren getrocknet. So behalten sie ihre grüne Farbe
und bekommen gleichzeitig eine frische Note.
Bei echtem rotem Pfeffer handelt es sich um reif geerntete Früchte.
Echter roter Pfeffer ist scharf. Allerdings kommt echter roter
Pfeffer wegen seiner geringeren Haltbarkeit seltener in den Handel.
Die roten oder rosa Pfefferkörner in bunten Pfeffermischungen stammen
meist nicht vom echten Pfeffer, sondern vom Pfefferbaum /Schinus
therebinthifolius/ bzw. /Schinus molle/ aus Brasilien oder Peru.
Die Früchte haben ein eher süsslich-fruchtiges Aroma. In der
Küche werden gerne ganze Körner verwendet, da sie auf dem Teller
schön anzusehen sind.
Der Pfefferstrauch (/Piper nigrum/) ist ein immergrüner
Kletterstrauch, der in den feuchtwarmen Monsunwäldern Asiens
beheimatet ist. Heute wird Pfeffer in tropischen Ländern wie
Thailand, Sri Lanka, Borneo und Java angebaut. Dort wächst er an
langen Holzstangen drei bis fünf Meter in die Höhe. Die Beeren
befinden sich an Rispen und verfärben sich bei der Reifung von grün
bis gelb zu orangerot. In der Mitte haben sie einen Samen, das
Pfefferkorn.
(aid)
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