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TIPP: Zitronengras richtig verwenden
Zitronengras gehört in vielen asiatischen Ländern zur Alltagsküche. Die zarten Stängel verleihen Currys, Nudelgerichten, Suppen, Salaten, Saucen und Marinaden ein frisches Zitrusaroma, ohne den Geschmack zu dominieren. Zitronengras passt sich anderen Gewürzen wie Ingwer dezent an und harmoniert auch wunderbar mit Geflügel, Fisch, Meeresfrüchten und Kokosmilch.

In der Küche kann das Zitronengras einfach verarbeitet werden. Zunächst die Stängel unter fliessendem Wasser reinigen und trocken schütteln. Anschliessend die äusseren, harten Blätter, die trockenen Blattspitzen und das holzige Ende wegschneiden. Nun den weichen inneren Teil in dünne Scheiben schneiden oder fein hacken. Besonders intensiv ist das Aroma, wenn das Zitronengras roh über das Essen gestreut wird.

Man kann die Stängel aber auch mitkochen und vor dem Servieren wieder entfernen. Dazu das Zitronengras längs halbieren und mit einem Messerrücken andrücken oder weichklopfen, damit die ätherischen Öle frei werden. Durch die Hitze geht aber ein Teil des Aromas verloren. Übrigens sind die Stängel auch ein raffinierter Spiess zum Grillieren und Braten von Fisch und Fleisch.

Wer Zitronengras in der Küche einsetzen möchte, wird in gut sortierten Supermärkten, Feinkostgeschäften und Asialäden fündig. Das Gewürz ist auch tiefgekühlt, als Paste oder Pulver erhältlich, aber frisch schmeckt es am besten. Beim Einkauf sind junge, zarte Stauden die beste Wahl, denn grosse und ältere Pflanzen werden leicht strohig. Die Blätter sollten saftig-hellgrün, ohne dunkle Stellen und nicht vertrocknet sein. Frischware hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks, eingewickelt in Küchenpapier, mehrere Wochen.

Zitronengras, auch Lemongras oder Citronella genannt, ist eine schilfähnliche Staude aus der Familie der Süssgräser und stammt aus den Tropen Asiens. Vor allem in Vietnam, Thailand und Indonesien ist die Pflanze weit verbreitet. Sie wächst büschelartig und wird bis zu anderthalb Meter hoch, wobei der untere Teil zu einer sogenannten Bulbe verdickt ist. Ihr Zitrusaroma verdankt sie ätherischen Ölen. Auch in der Naturheilkunde hat sich das Zitronengras bewährt. Es soll antibakteriell und entzündungshemmend wirken und wird unter anderem bei Erkältung und Magenbeschwerden eingesetzt. (Text: BZfE)
(gb)
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