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News, Tipps, …  11.02.2024
NEWS: Bell wächst und gewinnt Marktanteile
Trotz Verwerfungen im Markt hat die Bell Food Group auch im Geschäftsjahr 2023 ein erfreuliches Ergebnis erzielt. «Unser Geschäftsmodell hat sich einmal mehr bewährt und als Garant für Stabilität erwiesen», sagt CEO Lorenz Wyss. Alle Geschäftsbereiche haben einen Beitrag zum positiven Ergebnis geleistet. «Besonders freut mich», sagt Wyss, «dass die Convenience-Bereiche deutlich zugelegt und ihre frühere Wachstumsdynamik wieder aufgenommen haben.» Die Bell Food Group weist im Geschäftsjahr 2023 einen EBIT von CHF 164.7 Millionen aus. Dieser liegt um CHF 1.7 Millionen (+1.1 %) über Vorjahr.

Das Geschäftsjahr 2023 war anspruchsvoll. So erhöhten die unbeständigen Witterungsbedingungen die Einkaufskosten und erschwerten die Planbarkeit in den Beschaffungsprozessen. Auch die Beschaffung von Rohstoffen in der erforderlichen Qualität gestaltete sich herausfordernd, insbesondere bei Früchten und Gemüse. Am Energiemarkt blieb die Situation angespannt. So stieg zum Beispiel der Preis für Elektrizität weiter an.

Zu der schwindenden Kaufkraft kam die Verunsicherung durch die geopolitische Lage. Diese Faktoren führten dazu, dass die Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt günstigere Sortimente bevorzugten. Das veränderte Einkaufverhalten wirkte sich im Sortimentsmix und in den Absätzen der Geschäftsbereiche aus. Auch der Einkaufstourismus ins benachbarte Ausland wuchs wieder im Kernmarkt Schweiz aus, wenn auch nicht auf das Niveau von vor der Corona-Pandemie. Trotz all diesen Herausforderungen ist das Ergebnis des Geschäftsbereichs Bell Schweiz sehr gut. Die grössten Treiber waren wie seit Jahren Geflügel und Seafood sowie im Berichtsjahr das Frischfleischgeschäft.

Trotz inflationsbedingten Verschiebungen hin zu preisgünstigeren Segmenten übertraf der Geschäftsbereich Hilcona den Umsatzrekord vom Vorjahr nochmals. Ein starkes Wachstum gab es bei ultra-frischen Produkten wie Birchermüesli, Mahlzeiten und Sandwiches in Manufakturqualität. Auch der Food Service und das Industriekundengeschäft haben sich erfreulich entwickelt. Die Umsätze in der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie liegen wieder deutlich über jenen aus den Zeiten von vor Corona. Nach Jahren intensiven Wachstums bleibt der Gesamtmarkt für Fleischalternativen zurzeit stabil. Das Start-up The Green Mountain konnte in diesem stagnierendem Umfeld Marktanteile gewinnen, sowohl im Food Service als auch im Retail. (Bell)
(gb)
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