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Report  19.03.2011
Delikatessen der Schlaraffia 2011 im Rückblick
Wiederum besuchten 10500 Personen die Ostschweizer Wein- und Gourmetmesse in Weinfelden. Einige kulinarische Höhepunkte.

CMF Produkte Keller GmbH stellt in Birmensdorf Goufrais her, ein Kakaokonfekt analog zu Chocofrais, einem Projektes des Confiseurmeisterverbandes: bissfeste Canache ohne Couvertureüberzug. Daher im Kühlschrank aufzubewahren. Deklarierte Zutaten: Pflanzenfett, Zucker, Kakaopulver, gehärtetes Fett. Das Fett ist laurisch, daher besitzt das Konfekt Kühlwirkung. In der Form eines Mikro-Gugelhopfes, mit Kakaopulver gepudert.

Über 120 Aussteller präsentierten Weine und Köstlichkeiten aus nah und fern. Im Rahmen der Schlaraffia-Kostprobe wurden die besten Weine zum passenden Menü erkoren. Zu den Highlights gehörte einmal mehr das Programm in der Showküche. Das Duell der Thurgauer Koch-Lernenden entschieden die Lehrlinge des Gasthaus zum Goldenen Kreuz in Frauenfeld.


Die Holzofen-Biobäckerei Lehmann ist auch eine Bioconfiserie: Bioamaretti mit einer leichten Biobuttercreme mit Biokirsch und Bioschokoladeüberzug. Zwischen zwei Biomandelplättchen aus dem Biobackofen.

Am Samstag sorgten Ostschweizer Hobbyköche des Schweizer Clubs kochender Männer für volle Kochtöpfe. Am Abschlusstag zeigten der ehemalige Kochweltmeister Rolf Büchli, Aufsteiger des Jahres Pascal Schmutz und TV-Köchin Meta Hiltebrand ihr Können. Ebenfalls sehr beliebt waren die Auftritte des vierfachen Barista-Schweizermeisters Michel Jüngling (Turm & Bogen Kaffee) und des Biersommeliers Richard Wüst. (Text: Schlaraffia)


Der Hof Langacker in Mettendorf stellt Bauernhof-Glace her aus teilweise Zutaten vom Hof. Erika und Martin Schaub präsentieren die Gugelhopfglace in zwei sorten: Himbeer-Vanille sowie Tiramisu.


Die Tösstaler Bäckerei Voland demonstrierte als eine der wenigen Aussteller Handwerk: Berliner Fritieren und Füllen mit Konfitüre. Nebst den frischen Berlinern als Verkaufshit war auch der Showffekt ein Publikumsmagnet.


Der amtierende und vierfache Barista-Schweizermeisters Michel Jüngling von Turm & Bogen Kaffee demonstrierte sein Können mit Präzision und Charme. Den Titel Schweizermeister bei den Baristi sicherte sich Jüngling an den SCAE-Schweizermeisterschaften in Bern im Januar 2011. Er ist gelernter Koch aus der Ostschweiz und Verkaufsleiter Gastro bei Turmkaffee. Er gewann auch die Auszeichnungen für den besten Espresso, den besten Cappuccino und den besten Signature Drink. Daher vierfacher Baristameister.


In der Schweiz gibt es immer mehr und erfolgreiche Whiskybrenner. Aber die Destillerie Macardo in Weinfelden ist eine besondere: die einzige (nach eigenen Angaben) die Burbon herstellt. Dieser Edelbrand wird aus 70% Mais und 30% Roggen / Gerste gemacht und besitzt 70% Alkohol. Noch rarer ist «der einzige UrDinkel Single Malt Whisky» aus dem zertifizierten und geschützten Gourmetgetreide UrDinkel.


Gewürz(mischungen), Kräuter(mischungen), Saucen und Pesto ohne Geschmacksverstärker und andere Zusätze von Gewürzprofi. Auf Wunsch auch salzlose.


Vesperspeck aus dem Heissrauch zum kalt essen von der Metzgerei Küttel. Sanft gegart, kein Rohessspeck.


Glarner Trockenfleisch und Rohessspeck von der Metzgerei Menzi in Glarus. Die Glarner Spezialität Kalberwurst, eine Kalbsbratwurst mit einem Anteil Weissbrot und Milch im Brät, hat die geschützte geografische Angabe IGP beantragt und hofft auf die Anerkennung mit üUberreichung der Urkunde am 1.5.2011 an der Landgemeinde in Glarus. So oder so gibt es dabei wie immer ein Volksfest.


Etienne’s Bündnershop: Steinbock-, Gems- und Rehsalsiz von der Metzgerei Pally in Curaglia GR mit je 70% Fleisch der betreffenden tierart plus 30% Schweinefleisch.



Von «Natürli», der erfolgreichen Vermarktungs-Organisation der Zürcher Oberlänger Käsereien: Rohmilch-Raclettekäse mit Zusätzen von Mostbröckli, Pilzen, Pfeffer oder Knoblauch, aus der Zürcher Oberländer Käserei Saland.


«Natürli» wurde übrigens von der Messe als schönster Stand prämiert. Er hatte das Aussehen einer Alphütte.



Bei Jumi:
halbharter Appenberger Rohmilch-Käse von der Käserei Oberhünigen. Dieses Produkt hat kürzlich Berühmtheit erlangt dank einer Klage der Sortenorganisation Appenzeller Käse wegen des angeblich ähnlich klingenden Namens.


Die Appenzeller Sortenorganisation unterlag im Markenstreit mit der Emmentaler Käserei Glauser vor dem Innerrhoder Kantonsgericht und muss wegen der Abweisung der Klage die Gerichtskosten von 5000 Franken tragen und der Käserei Glauser 17000 Franken Entschädigung bezahlen. Der Appenberger Käse wurde nach einem Kulturzentrum und bekannten Ausflugsziel in der Nähe der Käserei Glauser benannt.
(gb)
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