Foodfachzeitung im Internet
Dienstag, 23. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht06.08.2018
NEWS: Regionale Vorlieben bei Grillwürsten

Die Schweiz ist ein Wurstland. Über 50 Mio. kg Wurstwaren (ganz und geschnitten) haben Schweizer Detailhändler und Metzger im vergangenen Jahr verkauft. Fast die Hälfte davon werden von den Konsumenten als Grill- und Bratgut, wie etwa Bratwurst, Cervelat und Cipollata nachgefragt. Grillwürste sind aber nicht in der ganzen Schweiz gleich beliebt.

Mit 11.4 Mio. kg war die Bratwurst allgemein die meistverkaufte Wurst im Jahr 2017, dicht gefolgt vom Cervelat mit 10.3 Mio. kg. Die Cipollata erreichte 1.6 Mio. kg (für weitere Informationen zu Fleischwaren siehe Marktbericht Fleisch April 2018). Die aktuelle 12-Monats-Auswertung (Juni 17-Mai 18) des Haushaltspanels von Nielsen gibt nun Einblick in die Käuferstruktur der drei untersuchten Grillwürste. Dass Cervelats und Co. auch als Kaltaufschnitt ausserhalb der Grillsaison (z.B. in belegten Broten oder als Wurstsalat) konsumiert werden, ist in der Auswertung nicht berücksichtigt.

Gut-verdienende kaufen weniger Cervelats

Das Einkauf- bzw. Konsumverhalten war bei den drei untersuchten Wursttypen in gewissen Aspekten ähnlich. So liegt der Grillwurstkonsum in Haushalten ländlicher Regionen über dem Nachfrageniveau von städtisch geprägten Haushalten. Auch in Bezug auf den Wohlstand zeigt der Konsum der Wurstarten das gleiche Bild (Wohlstandsdefinition gemäss Nielsen ist in der untenstehenden Box zu finden). In Haushalten mit geringem Wohlstand werden deutlich mehr Würste konsumiert als in Haushalten mit höherem Wohlstandsniveau.

Unterschiede zwischen Grillwürsten zeigen sich bei den Konsumniveaus, etwa beim Cervelat: In Haushalten mit geringem Wohlstand wurden über drei Mal so viele Cervelats gekauft (37.4 Würste à 110 g vs. 12.4 Würste) wie in sehr wohlhabenden Haushalten. Bei Bratwürsten und Cipollata wurde in sehr wohlhabenden Haushalten rund halb so viele Würste konsumiert im Vergleich mit Haushalten mit geringem Wohlstand. Branchenexperten sehen gerade beim Cervelat verschiedene Gründe für den abnehmenden Konsum bei steigendem Wohlstand. Einerseits ist der Cervelat vergleichsweise preiswert. Andererseits ist es möglich, dass Personen aus wohlhabenden Haushalten aufgrund des Ansehens des Cervelats als eher fettreiche Wurst oft auf fettärmere (und höherpreisige) Alternativen zurückgreifen.

Cipollata beliebter in der Romandie

Die Konsumgewohnheiten bei der Cipollata heben sich stärker von jenen bei der Bratwurst oder dem Cervelat ab; der Unterschied zwischen ländlichen und der urbanen Regionen ist bei der Cipollata deutlich tiefer als bei den anderen beiden Wursttypen (11.9 vs. 11.7 Stk.). Auch hinsichtlich der Altersklassen unterscheidet sich der Cipollata-Konsum deutlich. Am meisten Cipollatas werden in Haushalten mit 35- bis 49 Referenzpersonen nachgefragt. Sowohl Cervelats, als auch Bratwürste sind hingegen bei der Alterklasse 65+ am beliebtesten.

Experten sehen zwei Gründe dafür: Cipollatas sind bei Kindern sehr beliebt. Zudem geht der Konsumtrend bei Fleisch allgemein mehr in Richtung höhere Vielfalt, dafür kleinere Einheiten, was bei Cipollatas zutreffend ist. Ausserdem ist die Vorliebe nach den kleinen Würstchen in der Westschweiz (20 Stk. pro Kopf und Jahr) deutlich höher als in der Deutschschweiz (9 Stk.). Bratwurst und Cervelats sind hingegen in der Deutschschweiz deutlich beliebter als in der Westschweiz. Die unterschiedlichen Präferenzen beim Wurstkonsum sehen Branchenexperten in unterschiedliche Traditionen bei verarbeiteten Fleischwaren. Während der Cervelat in der Deutschschweiz stark verwurzelt ist, orientieren sich Westschweizer häufiger an Traiteurspezialitäten wie Pasteten und Terrinen. Kalbsbratwurst (z.B. Cipollata) hingegen wird dennoch gerne nachgefragt. (Quelle: BLW 2.8.2018)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
22.04.2024
dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024
dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024
dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024
dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
03.03.2024dFORSCHUNG: resistente Stärke hilft bei Gewichtsreduktion
29.02.2024dTIPP: Trendiges «Cloud Bread» - kein Brot aber lowcarb und glutenfrei
Ecke für Profis
19.04.2024
.BÄCKEREI: Weniger Dauerbackwaren exportiert im 2023

Die Verkaufsmenge von Schweizer Dauerbackwaren ist 2023 gegenüber 2022 gesunken. Der ebenfalls leicht zurückgegangene Umsatz deutet darauf hin, dass der Produktionskosten-Anstieg nicht überall weitergegeben werden konnte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland