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Donnerstag, 28. März 2024
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24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
Report
Druckansicht26.09.2008
Ein spannender St.Galler Genusstag im Rückblick
Dass die Stadt St. Gallen mehr zu bieten hat als die bekannten Bratwürste, zeigte die nationale Auszeichnung «Stadt der Genüsse 2008» und der St. Galler Genusstag am 20. September.

Am 20. September hat bei sonnig-kühlem Wetter in der St.Galler Marktgasse der Genussmarkt stattgefunden: Genussinseln und Marktstände luden ein, Produkte aus der Region kennen zu lernen und zu degustieren. Rund 30 Aussteller zeigten ihr Können und präsentierten ihre mehrheitlich handwerklichen Erzeugnisse.



Metzgerei Gemperli: Die traditionelle Kombination von zwei St.Galler Grundnahrungsmitteln: Olmabratwurst und Bürli.



Am Stand des erfolgreichen Regionalprodukte-Vereins Culinarium Ostschweiz konnte man das soeben im Weber Verlag erschienene Buch «St.Gallen für Gourmets» anschauen, bestellen und die porträtierten Gastronomen persönlich kennenlernen.



Hungrige Besucher am St.Galler Genusstag letzten Samstag, die am Mittag am Stand der Rheintaler Ribelmais AOC-Produkte vorbeikamen, mussten sich mit einem Ribelmaisbier begnügen. Die gebratenen Maisribel waren schon ausverkauft. Hans Oppliger und Rolf Künzler vom Verein Ribelmais.




Thuri Maag, St.Galler Spitzenkoch war der Star des Showkochens am St.Galler Genusstag am 20.September und demonstrierte die Zubereitung von Waldpilz-Frikassee im Herzpastetli. Maags Restaurant ist die «Neue Blumenau» in Lömmenschwil und mit 17 GaultMillau-Punkten dekoriert. Der Kochbuchautor («Das grosse Buch der Pilzküche») gilt als Pilz- und Kräuter-Magier, lädt seine Gäste zum Pilzsammeln ein und schwört auf regionale Zutaten.



Blaue Kartoffeln am Stand der St. Gallischen Saatzucht-Genossenschaft. Kinder durften sie ausgraben, und die Standmitarbeiter vergruben sie anschliessend wieder. Früher waren blaue Kartoffeln unbeliebt, weil die dunklen Knollen in der ebenso dunklen Erde schlecht sichtbar waren. Sie sind ein Beispiel für alte Kartoffelsorten, welche die Stiftung «Pro Specie Rara» fördert. Kaufen kann man die Raritäten bei der St. Gallischen Saatzucht-Genossenschaft, Coop oder CCA. In der Gastronomie bewährten sich die blaufleischigen «Blauen St. Galler» sowie die weniger kochfesten «Blauen Schweden». Alte Sorten sind ferner «Acht-Wochen-Nüdeli», geeignet für für Gschwellti und «Parli» für Bündner Kartoffelspezialitäten.


Domino-Weltrekord mit Lebkuchen

Beim Waaghaus fand ein Rekordversuch statt: Die Veranstalter fit4job und der Bäcker-Konditoren Meisterverband des Kantons St. Gallen stellten auf einer über 650 Meter langen Bahn 10 000 Lebkuchen zu einem Domino auf. Dazu die Reportage von Kurt Erlacher, Leiter des Gastrobereichs Gastronomie des kantonalen Brückenangebots fit4 job in Heiden:

«Im Waaghaus herrscht reges Treiben. Kurt Erlacher, Leiter des Gastrobereichs Gastronomie des kantonalen Brückenangebots fit4 job in Heiden das Motivationssemester für jugendliche, trifft gemeinsam mit den jugendlichen Teilnehmern des Programms letzte Vorbereitungen für den Weltrekordversuch. 10 248 Dominosteine aus Lebkuchen (Bild) sollen umfallen, angestossen von Bundesrat Hans-Rudolf Merz.


Nervös schreitet Erlacher zwischen Bahnen aus Dominosteinen auf und ab. Bis zum Anstoss dauert es noch eine halbe Stunde. «Die Lebkuchen haben wir bereits gestern Freitag aufgestellt», sagt er. «Aber heute morgen mussten wir feststellen, dass sie über Nacht feucht geworden sind und dass Mäuse daran geknabbert haben.» Einige der «Steine» mussten also am Samstagmorgen wieder aufgestellt werden.

Um zu verhindern, dass über Nacht alle Lebkuchen umfallen, haben die Jugendlichen Metallstützen zwischen die Leckerli gestellt, so dass maximal nur 500 Steine aufs Mal umfallen konnten. Die Stützen ersetzen die Jugendlichen von «Fit 4 job» durch Lebkuchen, danach ist äusserste Vorsicht geboten, wenn man an den Bahnen vorbeigeht. Plötzlich fällt eine Reihe Lebkuchen um. Die Aufregung unter den Jugendlichen ist gross, aber Erlacher beruhigt: «Ihr habt noch Zeit, stellt sie einfach wieder auf.» Dies geschieht ganz schnell – dafür wurde ja auch ein halbes Jahr trainiert.

Nach und nach füllt sich das Waaghaus mit Schaulustigen und endlich trifft auch Ehrengast und Bundesrat Hans-Rudolf Merz ein, um den ersten Dominolebkuchenstein anzustossen. «Bitte gehen Sie vorsichtig an die Sache, so wie Sie auch mit den Bundesfinanzen umgehen», sagt Erlacher zum Bundesrat. Dieser stösst den ersten «Stein» feierlich an.

Ein Lebkuchen nach dem anderen fällt um. Einmal muss jemand die Steine neu anstossen. Die Bahn bildet verschiedene Formen, wie etwa ein Herz oder ein Dreieck. Der Höhepunkt kommt zum Schluss: Ein Bild vom Säntis wird sichtbar, nachdem die Dominosteine gefallen sind.

Es sind zwar einige Lebkuchen stehen geblieben, doch das ist für die Organisatoren Nebensache. «Wir haben den Weltrekord sowieso erreicht», freut sich Erlacher. Nach dem Spektakel, das nur etwa fünf Minuten dauerte, ist die Erleichterung gross. Die Verantwortlichen werden mit Gratulationen belohnt und Erlacher erhält eine Urkunde als «Lebkuchendominomeister». Und die harten Lebkuchendominosteine? An denen werden sich nächstens die Tiere im Walter-Zoo und im Wildpark Peter und Paul erfreuen». (gb)

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