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Report  13.11.2009
Jetzt ist Suppenzeit. Rezept: ungarische Gulaschsuppe
Ungarische Gulaschsuppe ist ein herbstlich-winterlicher Seelenwärmer und ausserdem ein sättigender, ausgewogener Eintopf aus Fleisch, Gemüse und Kartoffeln.
Die Tradition der Suppe ist so vielfältig wie ihre Zubereitung. In Europa werden sie meist als Auftakt zu einem Menü serviert, in Asien als eigenständiger Gang zwischen den Gerichten oder sogar am Ende des Essens. Ob sie aber als Vorspeise, kleiner Imbiss oder sättigendes Hauptgericht auf den Tisch kommen ihre Vielfalt ist unschlagbar: Sie werden aus Rindfleisch, Geflügel, Wild oder Fisch mit Gemüse zubereitet.



Hier ein Rezept für ungarische Gulaschsuppe. Es ist im Geschmack eine helvetisierte Rezeptvariante. Wer echt-ungarischen Geschmack will, verwende scharfen Paprika und Kreuzkümmel.



Zutaten für 4 Personen:

400 GR Rindfleisch
500 GR Zwiebeln
2 EL Butter
2 EL Edelsüsses Hofpaprikapulver
1 TL Kümmel
1 EL Tomatenmark
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
2 DL Rotwein
8 DL Rinderbrühe
1 STK. Lorbeerblatt
2 STK. Nelken
200 GR Kartoffeln
100 GR rote Peperoni
200 GR Tomaten
1 STK. Knoblauchzehe

Das Rindfleisch (schön durchzogen wie vom Rindshohrückendeckel) in kleine Würfel von etwa 1cm schneiden.

Zwiebel schälen und in feine Scheiben schneiden.

Die Butter in einer grossen Bratpfanne erhitzen und die Zwiebeln mit dem Fleisch unter häufigem Wenden leicht andüsten.

Das Tomatenmark beifügen und mindestens 15 Minuten unter ständigem Rühren weiter dünsten.

Die gewürfelten Peperoni und den fein geschnittenen Knoblauch beigeben und kurz mitschmoren.

Erst jetzt mit Salz und Pfeffer würzen und das Paprikapulver dazugeben.

Mit Rotwein ablöschen und die Rinderbrühe dazu giessen. Gut aufkochen.

Die gewürfelten Kartoffeln und die entkernten, geschälten Tomatenwürfel beifügen. Unter ständigem Rühren leicht köcheln lassen bis das Fleisch weich ist.

Tipp:
Nach Belieben kann die Gulaschsuppe vor dem Servieren mit Sauerrahm verfeinert werden. Was aber auf keinen Fall fehlen darf, ist das Gulasch-Gewürz bestehend aus einem EL harter Butter, etwas Kümmel und Zitronenschale, die mit wenig Salz und Pfeffer gewürzt werden. Fein schneiden und erst kurz vor dem Servieren in die Suppe einrühren.

Rezept und Text: Arne van Grondel, Koch und früher Foodmaster bei Michel Comestibles




Japanische Ramen-Suppe in einem Wagamama-Restaurant



Das Restaurant – eine Suppenküche?

Im Jahre 1765 wurde in Paris von einem Monsieur Boulanger, einem Strassenverkäufer, das erste Lokal eröffnet, in dem es ausschliesslich Suppen gab. Über der Eingangstüre hatte der Besitzer ein Schild angebracht, auf dem – allerdings in Lateinisch – folgendes zu lesen stand: KOMMT ZU MIR, WENN EUER MAGEN EUCH QUÄLT, UND ICH WERDE EUCH WIEDER AUFRICHTEN! Aus dem Wort restaurabo, was soviel bedeutet wie wiederherstellen, entstand die Bezeichnung Restaurant. Ein Restaurant ist demnach im überlieferten Sinn eigentlich eine Suppenküche! (Text: Suppen: Die Klassiker der schnellen Küche!, Du Mont)
(gb)
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